„Wir liefern keine Lösungen für die Welt“

Einmal mehr geht Prof. Radermacher in einem Interview mit dem Magazin „Entsorga“ hart mit der aktuellen Klimapolitik Deutschlands ins Gericht. „Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass wir mit unseren nationalen Maßnahmen teilweise dem globalen Anliegen schaden“, stellt er klar. Grund dafür sei, dass die Politik dazu führe, dass Gelder in die falschen Themen gesteckt würden. Obwohl man schon lange global denken und handeln solle, richte sich die deutsche Sichtweise weiterhin auf nationale Themen, die im Endeffekt nichts nützen würden.

Als Beispiel nennt der Professor den Kohleausstieg. Während Deutschland für 40 Milliarden Euro die Kohlekraftwerke mit 40 Gigawatt Kohlekapazität stilllegen möchte, baut China jedes Jahr Werke mit einer Kapazität von 40 Gigawatt neu auf. Die Lösung sei laut Radermacher das Abfangen des CO2 direkt am Kraftwerk und die anschließende Wiederverwendung in Form von synthetischen Treibstoffen.

Wie Prof. Radermacher zur Klimapolitik Chinas steht, ob Kernenergie für ihn eine akzeptable Lösung ist und warum wir in Deutschland keinen grünen Strom importieren, erfahren Sie im vollständigen Interview des Magazins „Entsorga“.

Quelle: „Entsorga – Das Fachmagazin für Kreislaufwirtschaft: Klimaziele in Deutschland verwirklichen: Noch in der Spur?“ (Erschienen im März 2022)

Bildquelle: Iván Tamás (Pixabay)