Neuer Podcast: Klimaschutz mit Nature-Based Solutions

Prof. Dr. Estelle Herlyn diskutiert in einem neuen Podcast mit Eva van der Want von South Pole über Nature-based Solutions, deren Rolle im Klimaschutz und das Potential, das in ihnen steckt.

Nature-based Solutions sind Lösungen, bei denen man sich zu Nutze macht, dass die Natur ein natürlicher CO2-Speicher ist. Ein wichtiger Bestandteil ist die Aufforstung, wodurch CO2 wieder gebunden werden kann, aber auch der Erhalt des verbliebenen Regenwalds. Im Moment ist die Entwicklung leider konträr, also Wald wird gerodet und dadurch emittiert er mehr CO2 als er bindet. Hier muss dringend angesetzt werden. Aber nicht nur für das Klima sind Nature-based Solutions wertvoll. Durch sie entstehen unter anderem Arbeitsplätze, Infrastruktur und Ernährungssicherung, also auch eine positive wirtschaftliche Entwicklung.

Neben den Nature-based Solutions gibt es auch sogenannte Insetting Projekte. Das heißt, die Firmen nehmen ihre eigene Lieferkette ins Visier und prüfen, wo sie beispielsweise CO2 einsparen und den Klimaschutz vorantreiben können. Nicht selten kommen vor allem Unternehmen im Bereich der Lebensmittelindustrie auf Nature-based Solutions zurück, da sie mit der Landwirtschaft kooperieren und auf ihr aufbauen.

Das Potential der Naturbasierten Lösungen zur Kohlenstoffbindung wird von unterschiedlichen Quellen sowie von Prof. Radermacher in seinem Buch „Der Milliarden Joker“ auf etwa 10 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr geschätzt. Das wäre ein Fünftel der weltweiten Jahresemissionen.

Den kompletten Podcast zu weiteren Themen wie der Finanzierung der Nature-based Solutions finden Sie hier.

Bildquelle: Pexels (Pixabay)