Der bekannte Politikexperte und Zukunftsforscher Daniel Dettling äußert sich in einem Interview des Kuriers über die Zukunft des effizienz- und preisgetriebenen Kapitalismus. Er glaubt genau wie das FAW/n, dass diese Form der Marktwirtschaft wegen ihrer Ineffizienz überholt ist und der ökosozialen Marktwirtschaft weichen wird.
Im Interview, das im Rahmen der diesjährigen Kommunalen Sommergespräche in Bad Aussee geführt wurde, bezieht Dettling Stellung zur Politik einzelner Länder sowie Afrika und der EU. Seiner Meinung nach wird Europa durch die Coronakrise stärker zusammen wachsen und sich zu einem „solidarischen Staatenbund weiterentwickeln.“ Der Vorteil der EU sei, dass es „freier als China und sozialer als die USA“ sei. Europäischer Daten- und Eigentumsschutz könnten in Zukunft auch weltweit attraktiv und ein Anreiz für große Firmen sein. Als zukünftige Aufsteiger sieht Dettling Indien und Afrika, daher müsse sich Europa stärker dort engagieren.
Auf die Frage, was man aus der aktuellen Wirtschaftskrise lernen sollte, antwortet Dettling: „Die Lösung kann nur aus einer Verbindung von Gesundheit und Umweltschutz bestehen, die in Richtung Innovationen und neue Technologien mündet.“ Auch das FAW/n hat sich zur Aufgabe gemacht, die Erforschung neuer technischer Optionen mit biologischen Lösungen zur Überwindung der aktuellen, globalen Energie- und Klimakrise zu verknüpfen.
Das vollständige Interview können Sie hier nachlesen.
Bildquelle: Daniel Dettling