Der bei „inclusive productivity“ erschienene Artikel von Prof. Radermacher befasst sich mit dem Kern des Fortschritts. Wie der Titel „Wir brauchen Fortschritte in der physischen Welt – nicht mehr Speicherplatz im Datenraum“ schon vermuten lässt, geht Prof. Radermacher auf die Unterschiede zwischen Produktivität im physischen wie im digitalen Sinne ein.
Große Sprünge in der Produktivitätssteigerung seien uns mit bahnbrechenden Erfindungen in den Bereichen der Elektrizität, Automobil- und Flugzeugindustrie gelungen. Auch im IT-Bereich hat sich in den letzten Jahren sehr viel verändert und entwickelt. Trotzdem führte dies nicht zu einer solch großen Steigerung der Produktivität wie bei den vorher aufgeführten Erfindungen.
Der Professor erklärt in seinem Artikel, dass der Grund dafür vermutlich die mit der Technologie einhergehende Umverteilung sei. Wenn durch neue Erfindungen das Geschäft des einen von anderen übernommen wird, erhöht dies die Produktivität nicht. Die gleiche oder ähnliche Arbeit wird nur von jemand anderem ausgeführt.
Eine weitere Folge der Digitalisierung ist der Zuwachs an Bürokratie-, Transparenz- und Dokumentationsanforderungen. Dabei lesen viele Menschen Dokumente, die sie unterschreiben sollen, nicht einmal durch. Grund dafür ist der unverständliche Sachverhalt oder der zu große zeitliche Aufwand. Die zusätzliche Bürokratie ist laut Prof. Radermacher „oftmals nicht wertschöpfend, eher wertvernichtend“.
Im weiteren Verlauf des Artikels betont der Professor, dass wir Ressourcen klüger nutzen sollten. Auch die „Probleme der vollen Welt“ darf die Menschheit nicht unterschätzen. Schließlich zeigt Prof. Radermacher auf, welche Fortschritte in der physischen Welt nötig wären, um Produktivitätsfortschritte wie in der Vergangenheit zu erreichen.
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