Schlagwort: Zukunft

  • Dettling: „Die Zukunft wird eher der ökosozialen Marktwirtschaft gehören“

    Dettling: „Die Zukunft wird eher der ökosozialen Marktwirtschaft gehören“

    Der bekannte Politikexperte und Zukunftsforscher Daniel Dettling äußert sich in einem Interview des Kuriers über die Zukunft des effizienz- und preisgetriebenen Kapitalismus. Er glaubt genau wie das FAW/n, dass diese Form der Marktwirtschaft wegen ihrer Ineffizienz überholt ist und der ökosozialen Marktwirtschaft weichen wird.

    Im Interview, das im Rahmen der diesjährigen Kommunalen Sommergespräche in Bad Aussee geführt wurde, bezieht Dettling Stellung zur Politik einzelner Länder sowie Afrika und der EU. Seiner Meinung nach wird Europa durch die Coronakrise stärker zusammen wachsen und sich zu einem „solidarischen Staatenbund weiterentwickeln.“ Der Vorteil der EU sei, dass es „freier als China und sozialer als die USA“ sei. Europäischer Daten- und Eigentumsschutz könnten in Zukunft auch weltweit attraktiv und ein Anreiz für große Firmen sein. Als zukünftige Aufsteiger sieht Dettling Indien und Afrika, daher müsse sich Europa stärker dort engagieren.

    Auf die Frage, was man aus der aktuellen Wirtschaftskrise lernen sollte, antwortet Dettling: „Die Lösung kann nur aus einer Verbindung von Gesundheit und Umweltschutz bestehen, die in Richtung Innovationen und neue Technologien mündet.“ Auch das FAW/n hat sich zur Aufgabe gemacht, die Erforschung neuer technischer Optionen mit biologischen Lösungen zur Überwindung der aktuellen, globalen Energie­- und Klimakrise zu verknüpfen.

    Das vollständige Interview können Sie hier nachlesen.

    Bildquelle: Daniel Dettling

  • Russell-Einstein-Manifest – 65 Jahre später

    Russell-Einstein-Manifest – 65 Jahre später

    “We appeal as human beings to human beings: Remember your humanity, and forget the rest.”

    Mit diesen bewegenden Worten richteten sich der gebürtige Ulmer Albert Einstein, Bertrand Russel und neun weitere angesehene Wissenschaftler und Intellektuelle am 9. Juli 1955 an die Menschheit. Die berühmte Resolution, die später als Russell-Einstein-Manifest bekannt wurde, hat auch 65 Jahre später nicht an Aktualität verloren: Massenvernichtungs- und Kriegswaffen bedrohen die Menschheit noch immer – Die Krisen, mit denen wir uns heute konfrontiert sehen, haben sich jedoch in Anzahl, Intensität, Komplexität und Auswirkungen exponentiell vervielfacht. Infektionskrankheiten, Hunger und Armut, Ungleichheit, die Rückkehr zum Nationalismus und über all dem schwebend, die Bedrohung durch den Klimawandel, bestimmen unsere Zeit stärker als jemals zuvor.

    Die Dringlichkeit, mit der sich der Appell an das menschliche Gewissen und die universellen Werte richtet, spiegelt umso mehr die Bedürfnisse unserer Zeit wider. Die Herausforderungen mögen heute größer sein denn je, doch auch unser kollektives Wissen und unsere Fähigkeit global zu agieren hat in den letzten 65 Jahren zugenommen. Mit der Stimme der Wissenschaft, einer Jugend, die für Ihre Zukunft auf die Straßen zieht, den globalen Forderungen nach Menschenrechten und unserer menschlichen Kreativität sind wir heute mehr denn je aufgefordert, mit Entschlossenheit voranzuschreiten. Dazu gehört auch, Gewohnheiten, Lehren und Strategien, die uns hierher gebracht haben zu überdenken und zu ersetzen, um neue Wege einschlagen zu können.

    Das Russel-Einsteins-Manifest hat seit 1955 die Arbeit vieler Institutionen inspiriert, sich für eine bessere gemeinsame Zukunft einzusetzen. Es führte zudem direkt zur Gründung der Pugwash-Bewegung, deren Beitrag zum 65-jährigen Jubiläum Sie hier nachlesen können. Auch wir, aus der Geburtsstadt Einsteins, wollen dies zum Anlass nehmen und an diesen hochaktuellen Appell erinnern.

    Bildquelle: pixabay/TheDigitalArtist

  • Interview: „Wir brauchen Aufklärung“

    Interview: „Wir brauchen Aufklärung“

    Mit einem Vortrag zum Thema „.Globalisierung, Nachhaltigkeit, Zukunft: Sind wir noch zu retten?“ bereicherte der Mathematiker, Ökonom und Nachhaltigkeitsexperte Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher die zurückliegende Generalversammlung der Pax-Bank. Im Interview mit Tom Veltmann, Experte für Nachhaltigkeit und Markenführung der Pax-Bank, äußert sich Professor Radermacher über die Welt von morgen – und über die Rolle, die Banken darin spielen.