Schlagwort: Prof. Radermacher

  • Zwei Preise für das FAW/n / Professor Radermacher

    Zwei Preise für das FAW/n / Professor Radermacher

    Österreich-Deutschland-Preis

    Am 21. März 2019 wurde dem FAW/n mitgeteilt, dass es zusammen mit dem Universitäts.club / Wissenschaftsverein Kärnten der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt den diesjährigen Anerkennungspreis der Österreich Deutschland Gesellschaft erhält. Der Preis wird jährlich vergeben, und zwar zu unterschiedlichen Themen. In diesem Jahr zielt er auf eine wissenschaftliche Partnerkonstellation eines österreichischen und eines deutschen Partners. Die Partner sollen sich über lange Zeit wissenschaftlich mit relevanten Themen auseinandergesetzt haben. Der diesjährige Anerkennungspreis der Österreich Deutschland Gesellschaft zum Thema Wissenschaft geht je zur Hälfte an das Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung / FAW/n in Ulm und an den Universitäts.club / Wissenschaftsverein Kärnten an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Die beiden Preisträger erfüllen eine Reihe von Voraussetzungen für die Preis-Zuerkennung: langjährige, nachhaltige, grenzüberschreitende, quer-denkende, breitenwirksame und lebendige Auseinandersetzung mit Wissenschaft, Kultur und Zeitgeist. Der Standort der beiden Wissenschaftsinstitute abseits großer Metropolen wurde bewusst als positiv bewertet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Das Festkolloquium wird am 19. September 2019 im Österreichischen Generalkonsulat in München stattfinden.

    Abt Jerusalem-Preis

    Am 01. Februar 2019 wurde mitgeteilt, dass Prof. F.J. Radermacher den diesjährigen Abt Jerusalem-Preis erhält. Der Preis wird gestiftet von der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig, der Technischen Universität Braunschweig, der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz für herausragende wissenschaftliche Beiträge zum Dialog der Geistes-, Natur- und Technikwissenschaften. Der Abt Jerusalem-Preis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro sowie der Verleihung der Abt Jerusalem-Büste aus dem Hause Fürstenberg verbunden. Das Festkolloquium zur Vergabe des Preises ist für den 26. November 2019 in Braunschweig in der Klosterkirche zur Riddagshausen geplant.

    Bildquelle: Flickr/Patrick Lordan

  • Philosophische Gespräche in Hagen

    Philosophische Gespräche in Hagen

    Interviews im Nachklang zur Hagener Jubiläums-Zukunftsveranstaltung

    Am 13. Februar 2019 wurde in der Hagener Stadthalle das 20-jährige Jubiläum der von Philosoph Klaudius Gansczyk iniziierten Hagener Zukunftsveranstaltungen begangen. An dieser nahmen u.a. auch Prof. Hartmut Graßl, Prof. Franz Josef Radermacher Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker teil, für die es jeweils den dritten offiziellen Besuch in der Volmestadt im Rahmen der Zukunftsveranstaltungen darstellte. Dies nahm der Hagener Oberbürgermeister zum Anlass, die Klimaforscher in das Goldene Buch der Stadt aufzunehmen.

    Im Gespräch mit Klaudius Gansczyk im Nachklang zur Hagener Jubiläums-Zukunftsveranstaltung diskutiert Prof. Radermacher über seine Werke („Balance oder Zerstörung“, „Welt mit Zukunft“, „Der Milliarden-Joker“), zum Themengeflecht: planetarisches Bewusstsein – interkultueller Humanismus – Weltethos – Weltinnenpolitik – Weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft – Welt mit Zukunft – Der Milliarden-Joker – „Allianz für Entwicklung und Klima“ (AEK) sowie zum Wertegeflecht: Globale Gerechtigkeit -Frieden mit friedlichen Mitteln – Nachhaltigkeit. Das Youtube Video zeigt das Interview:

    Zum zweiten Philosoph Klaudius Gansczyk im Gespräch mit dem Ehrenpräsidenten des CLUB OF ROME, Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker ebenfalls im Nachklang zur Hagener Jubiläums-Zukunftsveranstaltung über den Jubiläumsband „Wir sind dran“ des Club of Rome. Das Interview mit Ernst Ulrich von Weizsäcker zur neuen enkeltauglichen Aufklärung in Anbetracht der planetarischen Bedrohungen im Anthropozän und in der Vielfalt der Weltanschauungen, Denkformen und in der Verschiedenheit der Logiken ist im Video festgehalten.

    Bildquelle: pixabay/wikiImages

  • Dennis Meadows in Ulm und die Verleihung des Deutschen Kulturpreises in München

    Dennis Meadows in Ulm und die Verleihung des Deutschen Kulturpreises in München

    Limits to Growth After 45 Years

    Die Frage nach den Grenzen des Wachstums, wie sie bereits 1972 vom „Club of Rome“ gestellt wurde, ist heute noch hochaktuell. Bei den Hochschultagen Ökosoziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit am Freitag, den 24. Mai, zog der berühmte US-Ökonom Professor Dennis Meadows noch einmal Bilanz. Meadows leitete damals das Forscherteam, das die weltberühmte „Club of Rome“-Studie herausbrachte, und präsentierte in seinem Vortrag aktuelle Szenarien zum heutigen Stand der Weltressourcenfrage. An der Veranstaltung in der Universität Ulm nahmen etwa 350 Studierende und interessierte Besucher teil. Die Folien des Vortrags zum Download finden Sie bitte hier.

    Professor Franz Josef Radermacher, Vorstand des FAW/n und Mitglied des Club of Rome, führte in die hoch aktuelle Thematik ein und Universitätspräsident Professor Michael Weber hielt ein Grußwort. Die Moderation wurde von Tobias Orthen übernommen.

    Die von Meadows beschriebenen Szenarien reichen von einer nachhaltigen Welt bis zum Kollaps. Wo stehen wir im Jahr 2019?

    Die Welt bewegt sich aktuell im sogenannten „Standard Scenario“ des Berichts von 1972 – die Weltbevölkerung wächst also weiter, der Ressourcenverbrauch steigt und wir bewegen uns in Richtung eines ökologischen Kollapses. Deutliche „Symptome“ reichen von Klimawandel und Wasserknappheit bis zum Biodiversitätsverlust. Laut Meadows hat die Menschheit nun zwei Möglichkeiten: Entweder wir steuern unsere Zivilisation in Richtung Nachhaltigkeit, oder die genannten Symptome werden das Wachstum stoppen.

    Doch wie weit ist die Welt, wie wir sie kennen, insgesamt vom Kollaps entfernt? In seinem Vortrag „Evaluating the Limits to Growth: Projections after 45 Years“ wird Professor Meadows sein Publikum nicht schonen.

    Die Hochschultage Ökosoziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit werden seit 2010 vom Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung/n (FAW/n), der Universität Ulm und weiteren Unterstützern, darunter der Club of Rome Deutschland und die Global Marshall Plan Initiative, im deutschsprachigen Raum organisiert.

    Deutscher Kulturpreis 2019 für Dennis L. Meadows

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    © Stiftung Kulturförderung

    Passend zum Anlass wurde Dennis L. Meadows bereits am Vormittag der Deutsche Kulturpreis 2019 in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz München verliehen. Schirmherr des Festaktes war Ministerpräsident Dr. Markus Söder. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher, Mitglied des Club of Rome.

    Die Reden von Prof. Radermacher und Dennis L. Meadows können Sie unter folgenden Links abrufen:

    Laudatio von Prof. Franz Josef Radermacher (PDF, Deutsche Fassung)

    Laudatio von Prof. Franz Josef Radermacher auf Dennis L. Meadows hören (Englische Originalversion) – MP3 Audio | 20.0 MB

    Dankesrede von Dennis L. Meadows (PDF) aus dem Englischen übersetzt von Udo E. Simonis, Professor Emeritus für Umweltpolitik am Wissenschaftszentrum Berlin (WZB), veröffentlicht in der Zeitschrift UNIVERSITAS 11/19

    Dankesworte von Dennis L. Meadows hören – MP3 Audio | 8.7 MB

    Welcoming | Begrüßung
    – Prof. Michael Weber
    Dennis Meadows | Club of Rome | Introduction | Einführung
    – Prof. Franz Josef Radermacher
    Keynote | Vortrag
    – Prof. Dennis Meadows
    Questions? Welche Fragen es gab
    The Secret of the Lion Man – Presents
    Das Geheimnis des Löwenmenschen – Geschenkübergabe

  • Methanolökonomie – neuer Beitrag von Prof. F. J. Radermacher

    Methanolökonomie – neuer Beitrag von Prof. F. J. Radermacher

    Die internationale Energie- und Klimakrise überwinden – Methanolökonomie und Bodenverbesserung schließen den Kohlenstoffzyklus

    Franz Josef Radermacher

    Abstract

    Die weltweite Energie- und Klimakrise kann wachstumskompatibel und wohlstandsfördernd gelöst werden. Die mittlerweile fast panischen öffentlichen Debatten in Richtung eines Weltuntergangs, Klimaplanwirtschaft, Elektrifizierung des gesamten Mobilitätssektors etc. werden der Mehrdimensionalität der Herausforderung in keiner Weise gerecht. Der beschriebene Ansatz hingegen erlaubt es Afrika, Indien und anderen Schwellenländern den Entwicklungsweg Chinas einzuschlagen – ohne negative Klimawirkung. Mit dem beschriebenen Ansatz sind die SDGs bis 2050 umsetzbar. Drei wesentliche Elemente sind zu kombinieren: (1) Methanolökonomie, (2) Böden als Kohlenstoffspeicher und (3) Entwicklung fördernde CO2-Kompensationsprojekte zur Umsetzung der Agenda 2030.

    Stark vereinfachte Darstellung.

    Der auf Kohlenstoffbasierten Flüssigkeiten gegründete Teil der Ökonomie kann beim vorgeschlagenen Vorgehen bis 2050 um 50 % ausgeweitet werden. Durch viermalige Recyclierung des Kohlenstoffs im Kontext einer Wasserstoff-/Methanolökonomie werden die CO2-Emissionen dennoch auf nur noch etwa 10 Milliarden Tonnen pro Jahr (heute 34 Milliarden Tonnen pro Jahr) abgesenkt, dies trotz erheblicher wirtschaftlicher Wachstumsprozesse. Ein entsprechendes Investitions- und Umbauprogramm kann der Sektor der fossilen Energien, einer der leistungsstärksten Wirtschaftssektoren der Welt, bis 2050 umsetzen. Die jährlichen Investitionen im Methanolbereich liegen bei etwa 600 Milliarden Euro pro Jahr.

    Durch massive weltweite Aufforstung, insbesondere auf marginalisierten Böden in den Tropen, Förderung der Humusbildung in der Landwirtschaft, vor allem auch in semiariden Gebieten, Einsatz von Biokohle etc. können Böden zu einer Kohlenstoffsenke für die verbleibenden 10 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr werden. Dies steigert zugleich die landwirtschaftliche Produktivität und ist für die massiv steigenden Anforderungen an die Ernährung in einer Welt in Wohlstand mit 10 Milliarden Menschen ohnehin erforderlich. Insgesamt wird so der Kohlenstoffkreislauf geschlossen. Wald- und Landwirtschaftsprojekte spielen für die in 2018 durch das BMZ lancierte Allianz für Entwicklung und Klima eine zentrale Rolle.

    Diese fördert neben internationalem Klimaschutz insbesondere auch Entwicklung und damit die soziale Seite des Weges in die Zukunft. Über hochwertige Projekte in Nichtindustrieländern werden zugleich Co-Benefits zu allen SDGs (Agenda 2030) und positive Klimaeffekte erzielt. Dies birgt große Chancen für das Ziel, dass die Größe der Weltbevölkerung in 2050 mit 10 Milliarden Menschen ihr Maximum erreicht und in der Folge langsam wieder absinkt.
    Dabei ist die Methanolökonomie der Schlüssel für die beschriebene Lösung. Sie wird gespeist durch preiswerten Wüstenstrom aus dem Sonnengürtel der Erde. So wie die Erfindung der Dampfmaschine vor 300 Jahren die Basis für die volle Entfaltung des Potentials der Kohle zur Wohlstandsmehrung für die Menschheit war, sind die erneuerbaren Energien, verbunden mit dem Sonnenpotential großer Wüsten (Desertec 2.0) der Schlüssel dafür, die Menschheit mit einer Wasserstoff-/Methanolökonomie aus der aktuellen Sackgasse bezüglich Entwicklung, Energie und Klima, herauszuholen.

    Bildquelle: Philippe Roos (flickr) Ain-Beni-Mathar-2010-10-27-016

  • Verkehr – Hochkarätiger Beirat tagt in Ulm

    Verkehr – Hochkarätiger Beirat tagt in Ulm

    Ulm / swp 26.02.2019
    Der wissenschaftliche Beirat des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur hat übers Wochenende im Maritim getagt – und war nach 2011 bereits zum zweiten Mal in Ulm. Die Sitzung wurde von Beiratsmitglied und FAW-Vorstand Prof. Franz Josef Radermacher organisiert. Radermacher ist nach seiner Emeritierung an der Uni nun bei dem Treffen auch aus dem Beirat ausgeschieden, dem er seit dem Jahr 2000 angehörte.

    Lesen Sie den vollständigen Artikel auf den Online-Seiten der Südwest-Presse unter https://www.swp.de/suedwesten/staedte/ulm/hochkaraetiger-beirat-tagt-in-ulm-30103534.html

    Bildquelle: pixabay/Pexels

  • Kompensieren für das Klima

    Kompensieren für das Klima

    Ein Weckruf für Politik und Unternehmen: Stellt euch freiwillig klimaneutral, sagt der Wirtschaftswissenschaftler Franz Josef Radermacher. Nur so können wir die Erdüberhitzung verhindern.

    https://merton-magazin.de/kompensieren-fuer-das-klima

    Interview von Ernst Timur Diehn mit Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. F. J. Radermacher

    Foto: iStock/Pogonici

  • Vortrag: Megatrends auf der Spur

    Vortrag: Megatrends auf der Spur

    Unter dem Titel „Megatrends auf der Spur“ hielt Prof. Radermacher am 15.11.2018 einen Vortrag in Langenau. Die SWP berichtet:

    Globalisierung, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Wachstum der Weltbevölkerung, Urbanisierung und die Rolle der Frau außerhalb der Haussphäre: Das sind nach Ansicht des Ulmer Professor Franz Josef Radermacher „die Kräfte, die unsere Welt formen“.

    180 Besucher sind am Donnerstagabend in den Pfleghof nach Langenau gekommen, um den 68-jährigen Leiter des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung live zu erleben. „Einen der profiliertesten Redner“ im deutschsprachigen Raum, wie es Harald Ostermeir vom veranstaltenden Gewerbe- und Handelsverein (GHV) formulierte.

    Rund eineinhalb Stunden lang zeichnete Radermacher in seinem kurzweiligen Vortrag „Der Wirtschaftsstandort Deutschland im Spannungsfeld wirkungsmächtiger Megatrends“ ein düsteres Bild: „Es passiert etwas ganz Furchtbares, das uns alles um die Ohren hauen kann.“ Die Weltbevölkerung werde explodieren (bis 2050 sind es zehn Milliarden Menschen), vor allem in Afrika. Die Leute dort seien nicht satt, hätten aber Smartphones und Internet, sähen so „eine Welt voller Möglichkeiten“. Viele werden sich nach Europa aufmachen.

    Den gesamten Artikel der SWP finden Sie hier.

    Bild (c) Thomas Klink

  • Interview: „Wir brauchen Aufklärung“

    Interview: „Wir brauchen Aufklärung“

    Mit einem Vortrag zum Thema „.Globalisierung, Nachhaltigkeit, Zukunft: Sind wir noch zu retten?“ bereicherte der Mathematiker, Ökonom und Nachhaltigkeitsexperte Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher die zurückliegende Generalversammlung der Pax-Bank. Im Interview mit Tom Veltmann, Experte für Nachhaltigkeit und Markenführung der Pax-Bank, äußert sich Professor Radermacher über die Welt von morgen – und über die Rolle, die Banken darin spielen.