Schlagwort: Ökosoziale Marktwirtschaft

  • Ökosoziale Marktwirtschaft: Ein Neubeginn?

    Ökosoziale Marktwirtschaft: Ein Neubeginn?

    Immer wieder fällt in den letzten Tagen der Begriff „Ökosoziale Marktwirtschaft“. Die Rheinische Post hat die Vorstellungen, was Politiker darunter verstehen, unter die Lupe genommen und auch Prof. Radermacher dazu befragt.

    Was nach aktuellen Überlegungen und einem Neubeginn klingt, ist tatsächlich schon seit den 1970er Jahren im Gespräch: die Vereinbarkeit von Umweltschutz und einer sozialen Marktwirtschaft. Allerdings scheint deren Umsetzung damals und heute anders ausgelegt zu werden. Während die amtierenden Politiker fordern, dass der Staat mehr Aufgaben übernehmen und auf Restriktionen setzen soll, beinhaltet der ursprüngliche Gedanke das globale Wirtschaften in Kreisläufen.

    Globales Denken und Handeln sind dafür elementar. Professor Radermacher gibt ein anschauliches Beispiel: „Die Menschheit segelt gerade gemeinsam auf einem Schiff, das hinten ein großes Leck hat und vorne, wo die reichen Staaten sitzen, ein kleines Loch.“ Man müsse alle Anstrengungen auf das hintere Leck konzentrieren, allerdings würden sich die Leute vorne nur noch mehr dem kleinen Loch widmen. Dies sei nicht der Gedanke der ökosozialen Marktwirtschaft.

    Den gesamten Artikel finden Sie hier.

    Bildquelle: Dorothe (Pixabay)

  • Dettling: „Die Zukunft wird eher der ökosozialen Marktwirtschaft gehören“

    Dettling: „Die Zukunft wird eher der ökosozialen Marktwirtschaft gehören“

    Der bekannte Politikexperte und Zukunftsforscher Daniel Dettling äußert sich in einem Interview des Kuriers über die Zukunft des effizienz- und preisgetriebenen Kapitalismus. Er glaubt genau wie das FAW/n, dass diese Form der Marktwirtschaft wegen ihrer Ineffizienz überholt ist und der ökosozialen Marktwirtschaft weichen wird.

    Im Interview, das im Rahmen der diesjährigen Kommunalen Sommergespräche in Bad Aussee geführt wurde, bezieht Dettling Stellung zur Politik einzelner Länder sowie Afrika und der EU. Seiner Meinung nach wird Europa durch die Coronakrise stärker zusammen wachsen und sich zu einem „solidarischen Staatenbund weiterentwickeln.“ Der Vorteil der EU sei, dass es „freier als China und sozialer als die USA“ sei. Europäischer Daten- und Eigentumsschutz könnten in Zukunft auch weltweit attraktiv und ein Anreiz für große Firmen sein. Als zukünftige Aufsteiger sieht Dettling Indien und Afrika, daher müsse sich Europa stärker dort engagieren.

    Auf die Frage, was man aus der aktuellen Wirtschaftskrise lernen sollte, antwortet Dettling: „Die Lösung kann nur aus einer Verbindung von Gesundheit und Umweltschutz bestehen, die in Richtung Innovationen und neue Technologien mündet.“ Auch das FAW/n hat sich zur Aufgabe gemacht, die Erforschung neuer technischer Optionen mit biologischen Lösungen zur Überwindung der aktuellen, globalen Energie­- und Klimakrise zu verknüpfen.

    Das vollständige Interview können Sie hier nachlesen.

    Bildquelle: Daniel Dettling

  • Neues Grundsatzpapier des Ökosozialen Forums: Wegweiser für die Generation Klimawandel

    Neues Grundsatzpapier des Ökosozialen Forums: Wegweiser für die Generation Klimawandel

    Anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums der Ökosozialen Marktwirtschaft hat das Ökosoziale Forum gemeinsam mit einem wissenschaftlichen Beirat eine Weiterentwicklung angestoßen und die großen Herausforderungen unserer Zeit skizziert. Ergebnis ist der „Wegweiser für die Generation Klimawandel“. Auf diesem Fundament sind in der Zusammenschau aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Notwendigkeiten konkrete Lösungen und Maßnahmen auszuarbeiten.

    Der vorliegende Wegweiser für die Generation Klimawandel beschreibt, was die Leitgedanken einer Ökosozialen Marktwirtschaft für die Herausforderungen unserer Zeit bedeuten. Dabei geht es um jene Grundsatzfragen und Weichenstellungen, die für die Lebensqualität und Nachhaltigkeit unserer Gesellschaft von großer Bedeutung sind. Im Einzelnen erörtert werden die Themen Internationalität, Wachstum, Demographie, Arbeit, Verteilung, Ressourcen, Energie, Raum, Ernährung und Landwirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Digitalisierung sowie Governance. Damit werden jene wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Handlungsfelder erörtert, die für die Lebenschancen der Generation Klimawandel prägend sein werden. Es wird deutlich, welch hohe und aktuelle Relevanz das Leitbild einer Ökosozialen Marktwirtschaft für eine notwendige gesellschaftliche Transformation zur Nachhaltigkeit besitzt.

    Herunterladen und Ansicht des Grundsatzpapier – 30 Jahre Ökosoziale Marktwirtschaft

    Titelbild © Shutterstock/3D-creation

  • Philosophische Gespräche in Hagen

    Philosophische Gespräche in Hagen

    Interviews im Nachklang zur Hagener Jubiläums-Zukunftsveranstaltung

    Am 13. Februar 2019 wurde in der Hagener Stadthalle das 20-jährige Jubiläum der von Philosoph Klaudius Gansczyk iniziierten Hagener Zukunftsveranstaltungen begangen. An dieser nahmen u.a. auch Prof. Hartmut Graßl, Prof. Franz Josef Radermacher Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker teil, für die es jeweils den dritten offiziellen Besuch in der Volmestadt im Rahmen der Zukunftsveranstaltungen darstellte. Dies nahm der Hagener Oberbürgermeister zum Anlass, die Klimaforscher in das Goldene Buch der Stadt aufzunehmen.

    Im Gespräch mit Klaudius Gansczyk im Nachklang zur Hagener Jubiläums-Zukunftsveranstaltung diskutiert Prof. Radermacher über seine Werke („Balance oder Zerstörung“, „Welt mit Zukunft“, „Der Milliarden-Joker“), zum Themengeflecht: planetarisches Bewusstsein – interkultueller Humanismus – Weltethos – Weltinnenpolitik – Weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft – Welt mit Zukunft – Der Milliarden-Joker – „Allianz für Entwicklung und Klima“ (AEK) sowie zum Wertegeflecht: Globale Gerechtigkeit -Frieden mit friedlichen Mitteln – Nachhaltigkeit. Das Youtube Video zeigt das Interview:

    Zum zweiten Philosoph Klaudius Gansczyk im Gespräch mit dem Ehrenpräsidenten des CLUB OF ROME, Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker ebenfalls im Nachklang zur Hagener Jubiläums-Zukunftsveranstaltung über den Jubiläumsband „Wir sind dran“ des Club of Rome. Das Interview mit Ernst Ulrich von Weizsäcker zur neuen enkeltauglichen Aufklärung in Anbetracht der planetarischen Bedrohungen im Anthropozän und in der Vielfalt der Weltanschauungen, Denkformen und in der Verschiedenheit der Logiken ist im Video festgehalten.

    Bildquelle: pixabay/wikiImages