Interviews im Nachklang zur Hagener Jubiläums-Zukunftsveranstaltung
Am 13. Februar 2019 wurde in der Hagener Stadthalle das 20-jährige Jubiläum der von Philosoph Klaudius Gansczyk iniziierten Hagener Zukunftsveranstaltungen begangen. An dieser nahmen u.a. auch Prof. Hartmut Graßl, Prof. Franz Josef Radermacher Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker teil, für die es jeweils den dritten offiziellen Besuch in der Volmestadt im Rahmen der Zukunftsveranstaltungen darstellte. Dies nahm der Hagener Oberbürgermeister zum Anlass, die Klimaforscher in das Goldene Buch der Stadt aufzunehmen.
Im Gespräch mit Klaudius Gansczyk im Nachklang zur Hagener Jubiläums-Zukunftsveranstaltung diskutiert Prof. Radermacher über seine Werke („Balance oder Zerstörung“, „Welt mit Zukunft“, „Der Milliarden-Joker“), zum Themengeflecht: planetarisches Bewusstsein – interkultueller Humanismus – Weltethos – Weltinnenpolitik – Weltweite Ökosoziale Marktwirtschaft – Welt mit Zukunft – Der Milliarden-Joker – „Allianz für Entwicklung und Klima“ (AEK) sowie zum Wertegeflecht: Globale Gerechtigkeit -Frieden mit friedlichen Mitteln – Nachhaltigkeit. Das Youtube Video zeigt das Interview:
Zum zweiten Philosoph Klaudius Gansczyk im Gespräch mit dem Ehrenpräsidenten des CLUB OF ROME, Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker ebenfalls im Nachklang zur Hagener Jubiläums-Zukunftsveranstaltung über den Jubiläumsband „Wir sind dran“ des Club of Rome. Das Interview mit Ernst Ulrich von Weizsäcker zur neuen enkeltauglichen Aufklärung in Anbetracht der planetarischen Bedrohungen im Anthropozän und in der Vielfalt der Weltanschauungen, Denkformen und in der Verschiedenheit der Logiken ist im Video festgehalten.
Ein Masterplan zur Rettung der Welt – leider mit einem Haken
Unter dieser Überschrift rezensiert das Handelsblatt das neue Buch von Prof. Radermacher „Der Milliarden-Joker“.
„Der Klimawandel ist DIE Herausforderung der heutigen Zeit – und wir sind im Begriff, den Kampf zu verlieren. Mit seinem Buch „Der Milliarden-Joker“ will der studierte Mathematiker, Ökonom und Informatikprofessor Franz Josef Radermacher einen Ausweg aus der globalen Erwärmung aufzeigen – und lässt den Leser am Ende doch voller Wut und Verzweiflung zurück. …“
Die vollständige Rezension des Handelsblatts finden Sie hier.
Alle im Sonderbericht des Weltklimarates „Global Warming of 1.5 °C“ angesprochenen Punkte finden sich in dem neuen Buch „Der Milliardenjoker“, erschienen im Murmann-Verlag, des Institutsleiters, das als Antwort auf den aktuellen Weltklimabericht gelesen werden kann.
Ein Buch mit vielen überraschenden Hinweisen, Informationen und Erkenntnissen. Wer qualifiziert in der aktuellen Lage mitreden will, sollte dieses Buch unbedingt gelesen haben.
Klima. Positiv. Jetzt. Die Erderwärmung schreitet unaufhaltsam voran. Die entscheidende Frage: Kann die Weltgemeinschaft die Klimakatastrophe noch verhindern? Franz Josef Radermacher ist vorsichtig optimistisch. Sein Vorschlag ist brillant einfach und konsequent durchgerechnet: Nichtstaatliche Akteure in Deutschland und Europa kompensieren zusätzlich zu allen gesetzlichen Vorgaben und sonstigen individuellen Maßnahmen freiwillig und auf eigene Kosten ihre Klimagasemissionen über hochwertige CO2-Kompensationsprojekte in Nicht-Industrieländern. Dabei werden zugleich erhebliche Co-Benefits bezüglich der UN-Nachhaltigkeitsziele der Weltgemeinschaft erschlossen. Schlüsselelemente in der Umsetzung sind Wiederaufforstung, Humusbildung, Renaturierung von Feuchtgebieten, Einsatz erneuerbarer Energien und klimaneutrale synthetische Kraftstoffe.
Überwindung von Zielkonflikten zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialem. Für eine ökologisch-soziale Ausrichtung des Wirtschaftens und eine Inwertsetzung degradierter Natur.
Der Milliarden-Joker.
Franz Josef Radermacher ist einer der führenden Wirtschafts- und Systemwissenschaftler dieses Landes. Auf internationalem Parkett berät er Regierungen, Unternehmen, Verbände und NGOs.
Die Klimafrage gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die weltweiten CO2-Emmisionen entwickeln sich dabei ständig nach oben. Das Land Hessen hat in diesem Kontext als eine politische Einheit auf mittlerer Ebene einen wichtigen Schritt getan, der eine große Hebelwirkung zu entfalten beginnt. Hessen hat als erstes deutsches Bundesland erklärt, die eigene Verwaltung bis 2030 klimaneutral stellen zu wollen. Das hessische Klimaneutralitäts-Projekt ist eingebettet in die übergreifende Nachhaltigkeitsstrategie des Landes und innerhalb dieser Strategie ein Projekt von herausragender Bedeutung.
Auszug aus dem Vorwort
Die Weltgemeinschaft hat sich im Bereich des Klimaschutzes die Einhaltung des 2°C-Ziels auf die Fahnen geschrieben. 2015 in Paris wurde das Ziel sogar in Richtung „deutlich unter 2°C“ verschärft. Dieses Ziel verlangt, dass die mittleren Temperaturen weltweit im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auch zukünftig um deutlich weniger als 2°C gegenüber der vorindustriellen Zeit ansteigen. Aufgrund wissenschaftlicher Analysen des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) bestehen genau unter dieser Bedingung dann noch gute Chancen, die Klimaveränderungen ohne katastrophale Auswirkungen für die Menschheit zu bewältigen. Gemäß der Weltklimakonvention aus dem Jahr 1992 in Rio de Janeiro wie dem Klimavertrag von Paris 2015 geht es dabei darum, in gemeinsamer, aber geteilter Verantwortung zwischen den Staaten dieser Welt den Risiken einer unkontrollierten Veränderung der Atmosphäre Herr zu werden. In dieser Situation hat sich das Land Hessen 2009 dazu entschlossen, das Ziel der Klimaneutralität der Landesverwaltung ab 2030 zu erreichen, und geht damit weit über die bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen hinaus. Das Land hat zwischenzeitlich dieses Ziel in seiner Nachhaltigkeitsstrategie systematisch und in Verbindung mit weiteren Aktivitäten verfolgt und besitzt damit Vorbildcharakter und eine hohe Ausstrahlungskraft. Es handelt dabei im eigenen Bereich im Wesentlichen bei seinen Liegenschaften, aber auch bei den Dienstreisen der Beschäftigten und das Land bewirkt noch viel mehr in der Wechselwirkung mit zahlreichen Akteuren in Hessen auf allen Ebenen.
Der vorliegende Band zeigt das in Hessen erreichte Spektrum von Aktivitäten zum Thema auf, das uns als Herausgeber besonders freut, dokumentiert das Geleistete und bettet dies in den globalen Kontext ein. Wer hätte vor acht Jahren gedacht, dass so viel in dieser kurzen Zeit möglich sein würde oder auch vor fünf Jahren, als die erste Auflage des jetzt überarbeiteten und neu publizierten Buches „Klimaneutralität – Hessen geht voran“ auf den Markt kam.
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