Vor kurzem wurde in den Medien groß aufgeführt, dass vier Unternehmen, darunter ALDI SÜD, den Begriff „Klimaneutralität“ irreführend verwendet hätten. Diese Meldungen basieren auf einer Anklage der Wettbewerbszentrale.
Prof. Dr. Estelle Herlyn bezieht in ihrem Artikel im „UmweltDialog“ dazu Stellung und definiert noch einmal, was Klimaneutralität eigentlich bedeutet: „Verursachte CO2-Emissionen können ausgeglichen oder kompensiert werden, indem man Aktivitäten selber ergreift oder ermöglicht, bei denen zum Beispiel durch Aufforstung CO2 wieder aus der Atmosphäre herausgeholt wird (Negativemissionen) oder durch die Förderung erneuerbarer Energie CO2-Emissionen vermieden werden.“
Sie bezeichnet es als nicht nachvollziehbar, dass die Wettbewebszentrale die Erreichung der Klimaneutralität durch CO2-Kompensation als Irreführung darstellt. ALDI SÜD fördert viele internationale Projekte mit positiver Klimawirkung und hat erkannt, dass nur so eine weltweite nachhaltige Entwicklung in Reichweite kommt. Auch ist das Unternehmen einer von über 1.000 Unterstützer der Allianz für Entwicklung und Klima, dessen Projekte nachweislich den internationalen Klimaschutz fördern.
Prof. Radermacher hat im Magazin zum Nachhaltigkeitsbericht der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte 2019 ein Vorwort verfasst. Unter dem Motto „mehr Tatendrang“ stellte der Professor das Thema „Wohnen“ und die Allianz für Entwicklung und Klima in den Vordergrund.
Wohnen ist ein existenzielles Bedürfnis der Menschen. Dennoch dürfen wir nicht außer Acht lassen, welchen Einfluss der Gebäudebereich auf das Klima hat. Von unzureichender Dämmung bis zur Herstellung des Zements: der globale CO2-Ausstoß muss dringend reduziert werden, wenn wir die in Paris gesetzten Klimaziele erreichen wollen.
Lösungsansätze sind laut Prof. Radermacher global besonders wirksam. Deshalb ist die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt als Mitglied in der Allianz für Entwicklung und Klima beteiligt. Damit kompensiert sie den CO2-Ausstoß temporär, indem sie zum Beispiel in ein Projekt in Nicaragua investiert. Was das genau bedeutet, erfahren Sie hier.
Das vollständige Vorwort von Prof. Radermacher finden Sie hier auf Seite 107.
In einem Gastbeitrag im KLIMAzin der klimaneutralen Hessischen Landesregierung stellt Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher drei Mitglieder der Allianz für Entwicklung und Klima und ihre vorbildlichen Konzepte zur Klimaneutralität vor.
„Elektromobilität alleine kann nicht die Lösung sein Klimaneutralität und Wohlstandsgesellschaft in Einklang bringen“
Unter dieser Überschrift steht das Interview von Ernst Timur Diehn mit Prof. Radermacher in der Zeitschrift SENATE. Das vollständige Interview (4 Seiten) finden Sie unter diesem Link.
Über die Bedeutung neuer Technologien und individuellen Verzichts spricht Prof. Radermacher mit David Nau im Interview mit der Südwest Presse.
Alle im Sonderbericht des Weltklimarates „Global Warming of 1.5 °C“ angesprochenen Punkte finden sich in dem neuen Buch „Der Milliardenjoker“, erschienen im Murmann-Verlag, des Institutsleiters, das als Antwort auf den aktuellen Weltklimabericht gelesen werden kann.
Ein Buch mit vielen überraschenden Hinweisen, Informationen und Erkenntnissen. Wer qualifiziert in der aktuellen Lage mitreden will, sollte dieses Buch unbedingt gelesen haben.
Klima. Positiv. Jetzt. Die Erderwärmung schreitet unaufhaltsam voran. Die entscheidende Frage: Kann die Weltgemeinschaft die Klimakatastrophe noch verhindern? Franz Josef Radermacher ist vorsichtig optimistisch. Sein Vorschlag ist brillant einfach und konsequent durchgerechnet: Nichtstaatliche Akteure in Deutschland und Europa kompensieren zusätzlich zu allen gesetzlichen Vorgaben und sonstigen individuellen Maßnahmen freiwillig und auf eigene Kosten ihre Klimagasemissionen über hochwertige CO2-Kompensationsprojekte in Nicht-Industrieländern. Dabei werden zugleich erhebliche Co-Benefits bezüglich der UN-Nachhaltigkeitsziele der Weltgemeinschaft erschlossen. Schlüsselelemente in der Umsetzung sind Wiederaufforstung, Humusbildung, Renaturierung von Feuchtgebieten, Einsatz erneuerbarer Energien und klimaneutrale synthetische Kraftstoffe.
Überwindung von Zielkonflikten zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialem. Für eine ökologisch-soziale Ausrichtung des Wirtschaftens und eine Inwertsetzung degradierter Natur.
Der Milliarden-Joker.
Franz Josef Radermacher ist einer der führenden Wirtschafts- und Systemwissenschaftler dieses Landes. Auf internationalem Parkett berät er Regierungen, Unternehmen, Verbände und NGOs.
Die Klimafrage gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die weltweiten CO2-Emmisionen entwickeln sich dabei ständig nach oben. Das Land Hessen hat in diesem Kontext als eine politische Einheit auf mittlerer Ebene einen wichtigen Schritt getan, der eine große Hebelwirkung zu entfalten beginnt. Hessen hat als erstes deutsches Bundesland erklärt, die eigene Verwaltung bis 2030 klimaneutral stellen zu wollen. Das hessische Klimaneutralitäts-Projekt ist eingebettet in die übergreifende Nachhaltigkeitsstrategie des Landes und innerhalb dieser Strategie ein Projekt von herausragender Bedeutung.
Auszug aus dem Vorwort
Die Weltgemeinschaft hat sich im Bereich des Klimaschutzes die Einhaltung des 2°C-Ziels auf die Fahnen geschrieben. 2015 in Paris wurde das Ziel sogar in Richtung „deutlich unter 2°C“ verschärft. Dieses Ziel verlangt, dass die mittleren Temperaturen weltweit im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auch zukünftig um deutlich weniger als 2°C gegenüber der vorindustriellen Zeit ansteigen. Aufgrund wissenschaftlicher Analysen des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) bestehen genau unter dieser Bedingung dann noch gute Chancen, die Klimaveränderungen ohne katastrophale Auswirkungen für die Menschheit zu bewältigen. Gemäß der Weltklimakonvention aus dem Jahr 1992 in Rio de Janeiro wie dem Klimavertrag von Paris 2015 geht es dabei darum, in gemeinsamer, aber geteilter Verantwortung zwischen den Staaten dieser Welt den Risiken einer unkontrollierten Veränderung der Atmosphäre Herr zu werden. In dieser Situation hat sich das Land Hessen 2009 dazu entschlossen, das Ziel der Klimaneutralität der Landesverwaltung ab 2030 zu erreichen, und geht damit weit über die bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen hinaus. Das Land hat zwischenzeitlich dieses Ziel in seiner Nachhaltigkeitsstrategie systematisch und in Verbindung mit weiteren Aktivitäten verfolgt und besitzt damit Vorbildcharakter und eine hohe Ausstrahlungskraft. Es handelt dabei im eigenen Bereich im Wesentlichen bei seinen Liegenschaften, aber auch bei den Dienstreisen der Beschäftigten und das Land bewirkt noch viel mehr in der Wechselwirkung mit zahlreichen Akteuren in Hessen auf allen Ebenen.
Der vorliegende Band zeigt das in Hessen erreichte Spektrum von Aktivitäten zum Thema auf, das uns als Herausgeber besonders freut, dokumentiert das Geleistete und bettet dies in den globalen Kontext ein. Wer hätte vor acht Jahren gedacht, dass so viel in dieser kurzen Zeit möglich sein würde oder auch vor fünf Jahren, als die erste Auflage des jetzt überarbeiteten und neu publizierten Buches „Klimaneutralität – Hessen geht voran“ auf den Markt kam.
Buch: „Freiwillige Klimaneutralität des Privatsektor – Schlüssel zur Erreichung des 2°C-Ziels“
Die Bekämpfung des Klimawandels ist eine der sehr großen Herausforderungen für die internationale Politik. Dabei geht es um weit mehr als eine ökologische Frage. Es geht um die Sicherung von Wohlstand und Freiheit, potentiell vielleicht sogar um Krieg und Frieden. Für uns auf Seiten des Senats der Wirtschaft war immer klar, dass Klimapolitik bisherige klassische Denkrahmen überwinden muss. Wir brauchen internationale Lösungen. Wir müssen neben der Politik den Privatsektor, vor allem den wohlhabenden Teil des Privatsektors, aktivieren und wir müssen neben allen Anstrengungen zur Vermeidung und Reduzierung von Klimagasemissionen, insbesondere auch CO2 in Form sogenannter Negativemissionen wieder aus der Atmosphäre herausholen.
Forschungsvorhaben „Eine bessere Globalisierungsgestaltung: Handlungspotenziale aus entwicklungspolitischer Sicht“
Das Projektvorhaben umfasst zwei Teilvorhaben, und zwar „Wertschöpfungsketten und Nachhaltigkeit – Möglichkeiten und Grenzen im WTO- und EU-Recht“ sowie „Umsetzung der Sustainable Development Goals 2015-2030 – Anforderungen an Global Governance und Möglichkeiten der Umsetzung“.
AVIA bringt das erste CO2-neutrale Heizöl auf den Markt, für dessen Umweltfreundlichkeit Verbraucher nicht extra zahlen müssen. Die Emissionen, die bei der Verbrennung von AVIA Heizöl entstehen, werden nun durch wirkungsvolle Klimaschutzprojekte kompensiert.
Außerhalb von Deutschland inverstiert AVIA insgesamt in vier unterschiedliche Projekt in vier Ländern. Dazu gehören ein Laufwasserkraftwerk im Himalaya in Indien, Aufforstung in Uruguay, Investitionen in effizientere Kochherde in Uganda sowie mehr Energieeffizienz in der Mongolei. (Anmerkung: diese Projekte sind im Jahr 2021 auf der Homepage von Avia zu finden)
Prof. Franz Josef Radermacher sagte zu dieser positiven Entwicklung : „Die Begrenzung der Erderwärmung wird nur gelingen, wenn die reichere Hälfte der Welt – und damit auch die Wirtschaft in diesen Ländern – das Geld für konkrete Maßnahmen zur CO2-Reduktion aufbringt – zu Hause und in der ganzen Welt. In diesem Sinne ist der Vorstoß von AVIA absolut wegweisend.“
Für AVIA steht die Investition im Kontext einer bereits vor 15 Jahren begonnenen Ausrichtung der Geschäftsstrategie für eine Wärme- und Energieversorgung auf alternativen Wegen und aus regenerativen Quellen. Insgesamt kann durch das Projekt CO2 von über einer Million Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr oder dem Verbrauch von rund 185.000 Haushalten eingespart werden.
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