Autor: FAW/n

  • Neue Publikationen des FAW/n

    Neue Publikationen des FAW/n

    Alle im Sonderbericht des Weltklimarates „Global Warming of 1.5 °C“ angesprochenen Punkte finden sich in dem neuen Buch „Der Milliardenjoker“, erschienen im Murmann-Verlag, des Institutsleiters, das als Antwort auf den aktuellen Weltklimabericht gelesen werden kann.

    Ein Buch mit vielen überraschenden Hinweisen, Informationen und Erkenntnissen. Wer qualifiziert in der aktuellen Lage mitreden will, sollte dieses Buch unbedingt gelesen haben.

    Klima. Positiv. Jetzt.
    Die Erderwärmung schreitet unaufhaltsam voran. Die entscheidende Frage: Kann die Weltgemeinschaft die Klimakatastrophe noch verhindern?
    Franz Josef Radermacher ist vorsichtig optimistisch. Sein Vorschlag ist brillant einfach und konsequent durchgerechnet: Nichtstaatliche Akteure in Deutschland und Europa kompensieren zusätzlich zu allen gesetzlichen Vorgaben und sonstigen individuellen Maßnahmen freiwillig und auf eigene Kosten ihre Klimagasemissionen über hochwertige CO2-Kompensationsprojekte in Nicht-Industrieländern. Dabei werden zugleich erhebliche Co-Benefits bezüglich der UN-Nachhaltigkeitsziele der Weltgemeinschaft erschlossen. Schlüsselelemente in der Umsetzung sind Wiederaufforstung, Humusbildung, Renaturierung von Feuchtgebieten, Einsatz erneuerbarer Energien und klimaneutrale synthetische Kraftstoffe.

    Überwindung von Zielkonflikten zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialem. Für eine ökologisch-soziale Ausrichtung des Wirtschaftens und eine Inwertsetzung degradierter Natur.

    Der Milliarden-Joker.

    Franz Josef Radermacher ist einer der führenden Wirtschafts- und Systemwissenschaftler dieses Landes. Auf internationalem Parkett berät er Regierungen, Unternehmen, Verbände und NGOs.

    Weitere Informationen

    Zum selben Thema ebenfalls gerade erschienen:

    Klimaneutralität – Hessen 5 Jahre weiter

    Martin J. Worms, Franz Josef Radermacher

    Springer Fachmedien Wiesbaden, 01.10.2018 – 308 Seiten

    Die Klimafrage gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die weltweiten CO2-Emmisionen entwickeln sich dabei ständig nach oben. Das Land Hessen hat in diesem Kontext als eine politische Einheit auf mittlerer Ebene einen wichtigen Schritt getan, der eine große Hebelwirkung zu entfalten beginnt. Hessen hat als erstes deutsches Bundesland erklärt, die eigene Verwaltung bis 2030 klimaneutral stellen zu wollen. Das hessische Klimaneutralitäts-Projekt ist eingebettet in die übergreifende Nachhaltigkeitsstrategie des Landes und innerhalb dieser Strategie ein Projekt von herausragender Bedeutung.

    Auszug aus dem Vorwort

    Die Weltgemeinschaft hat sich im Bereich des Klimaschutzes die Einhaltung des 2°C-Ziels auf die Fahnen geschrieben. 2015 in Paris wurde das Ziel sogar in Richtung „deutlich unter 2°C“ verschärft. Dieses Ziel verlangt, dass die mittleren Temperaturen weltweit im Vergleich zur vorindustriellen Zeit auch zukünftig um deutlich weniger als 2°C gegenüber der vorindustriellen Zeit ansteigen. Aufgrund wissenschaftlicher Analysen des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) bestehen genau unter dieser Bedingung dann noch gute Chancen, die Klimaveränderungen ohne katastrophale Auswirkungen für die Menschheit zu bewältigen. Gemäß der Weltklimakonvention aus dem Jahr 1992 in Rio de Janeiro wie dem Klimavertrag von Paris 2015 geht es dabei darum, in gemeinsamer, aber geteilter Verantwortung zwischen den Staaten dieser Welt den Risiken einer unkontrollierten Veränderung der Atmosphäre Herr zu werden.
    In dieser Situation hat sich das Land Hessen 2009 dazu entschlossen, das Ziel der Klimaneutralität der Landesverwaltung ab 2030 zu erreichen, und geht damit weit über die bestehenden gesetzlichen Verpflichtungen hinaus. Das Land hat zwischenzeitlich dieses Ziel in seiner Nachhaltigkeitsstrategie systematisch und in Verbindung mit weiteren Aktivitäten verfolgt und besitzt damit Vorbildcharakter und eine hohe Ausstrahlungskraft. Es handelt dabei im eigenen Bereich im Wesentlichen bei seinen Liegenschaften, aber auch bei den Dienstreisen der Beschäftigten und das Land bewirkt noch viel mehr in der Wechselwirkung mit zahlreichen Akteuren in Hessen auf allen Ebenen.

    Der vorliegende Band zeigt das in Hessen erreichte Spektrum von Aktivitäten zum Thema auf, das uns als Herausgeber besonders freut, dokumentiert das Geleistete und bettet dies in den globalen Kontext ein. Wer hätte vor acht Jahren gedacht, dass so viel in dieser kurzen Zeit möglich sein würde oder auch vor fünf Jahren, als die erste Auflage des jetzt überarbeiteten und neu publizierten Buches „Klimaneutralität – Hessen geht voran“ auf den Markt kam.

  • Mikrokredite

    Mikrokredite

    Das Konzept des Mikrokredits, der Bereitstellung von Kleinkrediten für Arme weltweit, erlangte durch die Verleihung des Friedensnobelpreises im Jahr 2006 an den wichtigsten Promotor dieser Thematik, Prof. Muhammad Yunus, Gründer der Grameen Bank sowie zahlreicher weiterer Social Business Unternehmen in Bangladesh, internationale Bekanntheit. Im Zuge des dadurch ausgelösten „Hypes“ entstanden jedoch auch kritikwürdige Formen der Mikrokreditvergabe. Es handelt sich hierbei um eine ähnliche Entwicklung, wie sie die Welt im Bereich üblicher Finanzierungsmechanismen in der Weltfinanzkrise erleben musste.

    Kassensturz „Mikrokredite“

    2006 erhielt Muhammad Yunus für seine Idee der Mikrokredite den Friedensnobelpreis. Seither flossen viele staatliche und private Gelder in die Mikrofinanz. Sie sollten kleine Unternehmen stärken, Armut in Ländern des globalen Südens verringern und vor allem Frauen ein Einkommen und mehr Eigenständigkeit ermöglichen.

    Microinsurance Life Stories – Vorstellung Mikrokredit-Studie (M. Yunus)

    Zum Start der Allianz-Ausstellung „Microinsurance Life Stories“ und der Vorstellung einer neuen Studie zur Wirkung von Mikrokrediten besuchte Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus das Allianz Forum in Berlin. In seiner Rede unterstrich der Gründer der Mikrokredit-Bewegung einmal mehr, wie seine Ideen den Kapitalismus revolutionieren können. Allianz SE – München, 18.11.2014 (mehr Infos auf der Webseite der Allianz).

  • Nachhaltige Entwicklung

    Nachhaltige Entwicklung

    Buch: „Freiwillige Klimaneutralität des PrivatsektorSchlüssel zur Erreichung des 2°C-Ziels“

    Die Bekämpfung des Klimawandels ist eine der sehr großen Herausforderungen für die internationale Politik. Dabei geht es um weit mehr als eine ökologische Frage. Es geht um die Sicherung von Wohlstand und Freiheit, potentiell vielleicht sogar um Krieg und Frieden. Für uns auf Seiten des Senats der Wirtschaft war immer klar, dass Klimapolitik
    bisherige klassische Denkrahmen überwinden muss. Wir brauchen internationale Lösungen. Wir müssen neben der Politik den Privatsektor, vor allem den wohlhabenden Teil des Privatsektors, aktivieren und wir müssen neben allen Anstrengungen zur Vermeidung und Reduzierung von Klimagasemissionen, insbesondere auch CO2 in Form sogenannter Negativemissionen wieder aus der Atmosphäre herausholen.

    Forschungsvorhaben „Eine bessere Globalisierungsgestaltung:
    Handlungspotenziale aus entwicklungspolitischer Sicht“

    Das Projektvorhaben umfasst zwei Teilvorhaben, und zwar „Wertschöpfungsketten und Nachhaltigkeit – Möglichkeiten und Grenzen im WTO- und EU-Recht“ sowie „Umsetzung der Sustainable Development Goals 2015-2030 – Anforderungen an Global Governance und Möglichkeiten der Umsetzung“.

    Bildquelle: Pixabay

  • Marshall Plan mit Afrika

    Marshall Plan mit Afrika

    Der Global Marshall Plan ist ein Konzept für eine Welt in Balance. Er besteht aus fünf fest miteinander verknüpften strategischen Eckpfeilern.

    1. Rasche Verwirklichung der weltweit vereinbarten Millenniumsentwicklungsziele der Vereinten Nationen
    2. Aufbringung von durchschnittlich 100 Mrd. US$ pro Jahr zusätzlich im Zeitraum 2008-2015 für Entwicklungszusammenarbeit.
    3. Faire Mechanismen zur Aufbringung der benötigten Mittel. Die Global Marshall Plan Initiative unterstützt das angestrebte 0,7-Prozent-Finanzierungsniveau für Entwicklungszusammenarbeit auf Basis nationaler Budgets.
    4. Schrittweise Realisierung einer weltweiten Ökosozialen Marktwirtschaft und Überwindung des globalen Marktfundamentalismus durch Etablierung einesbesseren Ordnungs­rahmens der Weltwirtschaft.
    5. Voraussetzung zur Erreichung eines vernünftigen Ordnungsrahmens sind eine faire partnerschaftliche Zusammenarbeit auf allen Ebenen, und ein adäquater Mittelfluss, die Förderung von Good Governance, die Bekämpfung von Korruption und koordinierte und basisorientierte Formen von Mittelverwendung als Beitrag für eine selbstgesteuerte Entwicklung.

    Mit dem Global Marshall Plan liegt ein Konzept vor, wie eine Zukunft in Balance erreicht werden kann. Die zunehmende Unterstützung für diesen Ansatz in Politik, Wirtschaft und im Bereich der Nichtregierungsorganisationen gibt Hoffnung, aber der Weg, der vor uns liegt, ist noch lang und mühselig. Ein Erfolg ist alles andere als sicher.

    Eckpunkte für einen Marshallplan mit Afrika (Entwurf)

    Mehr denn je ist unsere Zukunft – und die unserer Kinder und Enkel – mit der Zukunft unseres Nachbarkontinents Afrika verbunden. Bis 2050 wird sich die Bevölkerung Afrikas verdoppeln. Dadurch entstehen globale Herausforderungen, denen wir uns schon jetzt stellen müssen. Dazu gehört zum Beispiel, wie die Kernfrage gelöst werden kann, jährlich 20 Millionen Arbeitsplätze zu schaffen, die Ernährung der Menschen in Afrika sicherzustellen, eine nachhaltige Energieversorgung aufzubauen – und dies ohne das Klima zusätzlich zu belasten und ohne die Ressourcen der Umwelt zu verschwenden. Weiterlesen und download.

    Migration, Nachhaltigkeit und ein Marshall Plan mit Afrika

    Denkschrift für die Bundesregierung

    Club of Rome und Senat der Wirtschaft haben für die Bundesregierung die Denkschrift „Migration, Nachhaltigkeit und ein Marshall Plan mit Afrika“ vorgelegt. Viele Autoren haben bei dieser Arbeit mitgewirkt. Das Ergebnis liegt in einer Kurz- und in einer Langversion vor. Zu einigen der aufgenommenen Beiträge wurden aus Platzgründen kürzere Varianten in eine Denkschrift integriert. Die längeren Texte finden sich in einem Materialband. Weiterlesen und download.

  • Interview: „Wir brauchen Aufklärung“

    Interview: „Wir brauchen Aufklärung“

    Mit einem Vortrag zum Thema „.Globalisierung, Nachhaltigkeit, Zukunft: Sind wir noch zu retten?“ bereicherte der Mathematiker, Ökonom und Nachhaltigkeitsexperte Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher die zurückliegende Generalversammlung der Pax-Bank. Im Interview mit Tom Veltmann, Experte für Nachhaltigkeit und Markenführung der Pax-Bank, äußert sich Professor Radermacher über die Welt von morgen – und über die Rolle, die Banken darin spielen.

  • Heizöl muss nicht klimaschädlich sein

    Heizöl muss nicht klimaschädlich sein

    AVIA bringt das erste CO2-neutrale Heizöl auf den Markt, für dessen Umweltfreundlichkeit Verbraucher nicht extra zahlen müssen. Die Emissionen, die bei der Verbrennung von AVIA Heizöl entstehen, werden nun durch wirkungsvolle Klimaschutzprojekte kompensiert.

    Außerhalb von Deutschland inverstiert AVIA insgesamt in vier unterschiedliche Projekt in vier Ländern. Dazu gehören ein Laufwasserkraftwerk im Himalaya in Indien, Aufforstung in Uruguay, Investitionen in effizientere Kochherde in Uganda sowie mehr Energieeffizienz in der Mongolei. (Anmerkung: diese Projekte sind im Jahr 2021 auf der Homepage von Avia zu finden)

    Prof. Franz Josef Radermacher sagte zu dieser positiven Entwicklung : „Die Begrenzung der Erderwärmung wird nur gelingen, wenn die reichere Hälfte der Welt – und damit auch die Wirtschaft in diesen Ländern – das Geld für konkrete Maßnahmen zur CO2-Reduktion aufbringt – zu Hause und in der ganzen Welt. In diesem Sinne ist der Vorstoß von AVIA absolut wegweisend.“

    Für AVIA steht die Investition im Kontext einer bereits vor 15 Jahren begonnenen Ausrichtung der Geschäftsstrategie für eine Wärme- und Energieversorgung auf alternativen Wegen und aus regenerativen Quellen. Insgesamt kann durch das Projekt CO2 von über einer Million Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr oder dem Verbrauch von rund 185.000 Haushalten eingespart werden.

    Die gesamte Pressemitteilung finden Sie hier.

    Bildquelle: John R Perry (pixabay)

  • Neuer Auftrag des FAW/n in Wechselwirkung mit dem BMZ

    Neuer Auftrag des FAW/n in Wechselwirkung mit dem BMZ

    Das FAW/n arbeitet mit Partnern in Wechselwirkung mit dem BMZ in einem neuen Auftrag an spannenden Fragen. Forschungsvorhaben „Eine bessere Globalisierungsgestaltung: Handlungspotenziale aus entwicklungspolitischer Sicht“

    Das Projektvorhaben umfasst zwei Teilvorhaben, und zwar „Wertschöpfungsketten und Nachhaltigkeit – Möglichkeiten und Grenzen im WTO- und EU-Recht“ sowie „Umsetzung der Sustainable Development Goals 2015-2030 – Anforderungen an Global Governance und Möglichkeiten der Umsetzung“.

    Teilprojekt I des Forschungsvorhabens:

    Eine bessere Globalisierungsgestaltung: Handlungspotenziale aus entwicklungspolitischer Sicht Studie: „Wertschöpfungsketten und Nachhaltigkeit – Möglichkeiten und Grenzen im WTO- und EU-Recht“ Das Thema der Nachhaltigkeit gewinnt im Kontext internationaler Wertschöpfungsketten international immer mehr an Bedeutung. Das BMZ ist in diesem Themenfeld besonders aktiv und hat entlang der textilen Kette im Kontext der großen Unfälle in Produktionsstätten in Bangladesch und Pakistan mit hoher Öffentlichkeitswirksamkeit Initiativen gestartet. Diese haben u. a. zur Etablierung des Labels „Bündnis für nachhaltige Textilien“ geführt, dem sich mittlerweile große Teile der deutschen Hersteller und Handelsketten in dieser Branche angeschlossen haben. Untersucht werden sollen in der Studie insbesondere 6 Ansätze unterschiedlicher Wirkungstiefe:

    1. Nutzung des Instruments des Labelling
    2. Subvention über eine Handelsabgabe
    3. Mehrwertsteueroptionen und Zollpräferenzen
    4. Öffentliche Beschaffung
    5. Gemeinwohlökonomie
    6. Veränderungen auf der WTO-Ebene

    Teilprojekt II des Forschungsvorhabens:

    Eine bessere Globalisierungsgestaltung: Handlungspotenziale aus entwicklungspolitischer Sicht Studie: „Umsetzung der Sustainable Development Goals 2015-2030 – Anforderungen an Global Governance und Möglichkeiten der Umsetzung“

    Die Untersuchung nimmt die vor kurzem erfolgte Verabschiedung der 17 sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) als Ausgangspunkt der Analyse. Hinter den 17 SDGs sind 169 Unterziele hinterlegt. Wie schon die früheren MDGs sind die Ziele rechtlich nicht verbindlich, es gibt kein dediziertes Budget und der genaue Adressat für die Umsetzung ist unklar, sieht man von der Verantwortung jeder einzelnen Regierung für die Umsetzung auf ihrem Territorium einmal ab. Die unbedingt notwendige internationale Wechselwirkung, ohne die viele der Ziele auf keinen Fall erreicht werden können, ist in der Konkretisierung sehr viel unklarer. Das betrifft insbesondere unbedingt erforderliche Finanzierungsinstrumente, die letztlich von den wohlhabenden Ländern direkt oder indirekt getragen oder mitgetragen werden müssen, wenn Entwicklung gelingen soll, ähnlich dem jetzt verabredeten Green Climate Fund und weiteren Instrumenten im Umfang von mindestens 100 Milliarden $ pro Jahr zugunsten von Aktivitäten ärmerer Länder im Klimabereich.

    Die Bereitstellung dieser Finanzmittel wird allerdings schwierig werden. Insofern stehen der Umsetzung der Ziele viele Hürden entgegen. Dies umso mehr als sich die Ziele teilweise widersprechen, zumindest beim gegebenen Stand der verfügbaren Technologie. Ganz offensichtlich ist das Ziel von viel mehr Wohlstand für immer mehr Menschen bei rasch wachsender Weltbevölkerung mit den formulierten Umweltschutzzielen bei heutigen Technologien und Stand der Regulierung der Weltmärkte nicht kompatibel. Die Studie versucht herauszuarbeiten, welche unmittelbaren, sofort umsetzbaren Maßnahmen dennoch möglich sind. Außerdem wird diskutiert, wie eine Global Governance-Struktur, die auch eine Chance auf Umsetzung besitzt, aussehen muss, mit deren Hilfe die Ziele potenziell erreicht werden können. Diese muss dann insbesondere auch Wirkung in Richtung anderer technischer Lösungen induzieren, die vermehrten Wohlstand bei geringem Ressourcenverbrauch und Vermeidung einer Klimakatastrophe für die Menschen weltweit ermöglichen. Hier kann an die in den letzten Jahren erfolgte Umorientierung der internationalen Sicht auf tragfähige ökonomische Systeme angeknüpft werden. Diese Umorientierung betrifft den Perspektivwechsel von freien Märkten zu ökologisch-sozial geeignet regulierten Märkten (green and inclusive markets sowie green and inclusive growth).

  • FAW/n trauert um Lothar Späth

    FAW/n trauert um Lothar Späth

    Das FAW/n hat mit Trauer die Pressemitteilung zum Tode des früheren Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Lothar Späth, aufgenommen.

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    Als Ministerpräsident hat Lothar Späth nicht nur wesentlich dazu beigetragen, unser Land voranzubringen und die Wissenschaftsstadt Ulm zu etablieren, sondern in diesem Kontext auch das damalige Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW) mit Partnern aus der Industrie und der Universität Ulm als erstes Institut für Künstliche Intelligenz in Deutschland ins Leben gerufen. Nach seinem Wechsel aus der Politik in die Wirtschaft hat Lothar Späth die Verbindung zum FAW, im Besonderen zum Institutsleiter und später auch zum FAW/n, immer aufrecht erhalten. So waren aus seinem Wirkungsumfeld die Unternehmen Jenoptik und m + w Zander zeitweise Stifter des FAW. Wir werden Lothar Späth ein bleibendes Andenken bewahren

    Bild: Einweihung der FAW-fischertechnik-Produktionsanlage im Jahr 1990 im Bild von links nach rechts: Klaus Fischer (Unternehmensgruppe fischer), Dr. Eberhard Leibing (Wirtschaftsministerium Stuttgart, damals Kuratoriumsvorsitzender), Hanns Albrecht Maute (Wirtschaftsministerium Stuttgart), Lothar Späth, Helmut Xander (LEG, Bauherr des FAW), Institutsleiter Prof. F. J. Radermacher, Prof. Werner Mellis (damals Daimler Benz AG, Ulm)

    Bildquelle: Wikimedia

  • UN-Klimakonferenz in Paris 2015 – Pressemitteilung

    UN-Klimakonferenz in Paris 2015 – Pressemitteilung

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    Prof. Radermacher, Präsident des Senate of Economy International, begrüßt die Ergebnisse des Klimagipfels in Paris. Was dort erreicht wurde, ist ein großer Schritt vorwärts. Natürlich haben sich viele mehr erwartet. Aber dies war nicht realistisch. Das, was jetzt erreicht wurde, ist die „halbe Miete“ auf dem Weg zur Erreichung des 2-Grad-Ziels – und vielleicht gelingt es ja sogar, darunter zu bleiben. Das jetzige Ergebnis eröffnet dem Privatsektor die Chance, die zweite Hälfte zu leisten. Freiwillige Klimaneutralität und entsprechende Maßnahmen durch Unternehmen, Organisationen und Privatpersonen sind dafür der Schlüssel. Die Welt Wald Initiative des Senats zeigt, was jetzt zu tun ist.

    In gewisser Weise hat die Politik nun das Loch geschlossen, das die Privatwirtschaft daran gehindert hat, das Thema „Klima“ wirklich anzugehen. Jetzt haben wir eine Art Obergrenze für weitere CO2-Emissionen und das ist gut, denn wir können nun gegen ein definiertes Ziel arbeiten. Wir erwarten, dass dieser Vertrag die kumulierten globalen CO2-Emissionen bis 2050 um circa 500 Milliarden Tonnen CO2 reduziert im Vergleich zu den Emissionen, die ohne Vertrag ausgestoßen würden. Das ist nicht genug, um das CO2-Ziel zu erreichen, aber es ist immer noch viel, nämlich ungefähr die Hälfte der zu bewältigenden Aufgabe. Und da wir jetzt eine Obergrenze haben, wissen wir, was noch nötig ist: ungefähr weitere 500 Milliarden Tonnen bis 2050. Das kann die Privatwirtschaft in freiwilligen Programmen schaffen, vorausgesetzt, die Politik unterstützt diesen Weg. Insbesondere kann und wird der Privatsektor freiwillig und über gesetzliche Verpflichtungen hinaus Geld investieren, um Emissionsrechte außer Funktion zu setzen und/oder die jährlichen Mengen für Treibhausgasemissionen, die Ländern und Regierungen über vertragliche Vereinbarungen zur Verfügung stehen, auf diese oder andere Weise zu straffen.

    Die komplette Pressemitteilung finden Sie hier.

    Bildquelle: Wikimedia

  • FAW/n Pressemitteilung – neue Aufgabe für PD Dr. Dirk Solte

    FAW/n Pressemitteilung – neue Aufgabe für PD Dr. Dirk Solte

    PD Dr. Dirk Solte zum Geschäftsführer des Verlags Versicherungswirtschaft berufen

    Der bisherige Stellvertreter des Vorstands des FAW/n, Ulm, übernimmt zum 1.Oktober 2015 die Leitung des in Karlsruhe ansässigen Verlags Versicherungswirtschaft GmbH. Dessen alleiniger Gesellschafter ist der Verein Versicherungswirtschaft e.V.. Seit 1946 begleitet die Zeitschrift Versicherungswirtschaft das Versicherungswesen als anerkanntes Forum der Praxis und der Begegnung mit der Wissenschaft.

    Dirk Solte hat sich in den letzten zehn Jahren im Schwerpunkt Zukunftsforschung, Weltfinanzsystem und Nachhaltigkeit mit der Publikation von Büchern und didaktischen Materialien hervorgetan. Als Bereichsleiter der ersten Stunde am Vorgängerinstituts FAW hat er zudem umfangreiche Expertise in modernen Informations- und Kommunikationstechnologien, Multimedia und im „Management of Change“. In Ulm, Neu-Ulm und der Region war der renommierte Experte und gefragte Redner mehrere Jahre Telematikbeauftragter. Die Verbindung von Dr. Solte mit dem Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW/n) wird auch in der neuen Aufgabe fortbestehen.